Die Motivation ist natürlich ganz entscheidend, um den Rauchstopp zu schaffen. Anfangs ist sie bei den meisten sehr hoch, doch sobald neue Herausforderungen auf uns zu kommen, oder wir besonders stressige Situationen bewältigen müssen, fühlen wir uns schnell demotiviert.

Dieser Artikel soll dir dabei helfen, die Motivation auch in schwierigen Phasen hochzuhalten, damit du selbst unter Stress ausreichend Motivation spürst, um nicht rückfällig zu werden.

1) Mach' dir dein Ziel täglich bewusst

Oft wissen wir im hektischen Alltag gar nicht mehr, warum wir bestimmte Dinge tun. Umso wichtiger ist es, sich selbst immer wieder seine eigenen Ziele bewusst zu machen. Denke am besten täglich an das Zielbild, an den Menschen, zu dem du werden willst: ein entspannter Nichtraucher.

Um unsere Ziele nicht zu vergessen, ist es extrem hilfreich, wenn man dafür sorgt, dass man sie täglich sieht. Zum Beispiel indem man sich die Ziele als Bildschirmschoner oder Hintergrundbild auf dem Handy einrichtet. Oder ganz klassisch als Zettel auf dem Kühlschrank.

Etwas moderner ist der kostenlose Rauchstopp Coach. Die App unterstützt dich umfassend, während dem Rauchstopp und erinnert dich über Push-Mitteilungen an deine persönlichen Ziele.

2) Emotionalisiere deine rationalen Beweggründe

Da rationale Gedanken, im Vergleich zu Emotionen wie einem akuten Suchtdruck, sehr wenig Macht haben, müssen wir unsere rationalen Argumente emotionalisieren. Nur so haben sie bei unserer Entscheidungsfindung eine Chance.

Wenn es dir z.B. um den finanziellen Vorteil des Rauchstopps geht, denke nicht nur an eine Zahl oder einen Bündel Geldscheine, sondern daran, für was und mit wem du das Geld ausgibst. Und genau das solltest du dann auch tun: dich für kleine Meilensteine auf deinem Weg belohnen. Denn jede kleine Belohnung fördert die Motivation.

3) Feier deine Erfolge

Wenn du Erfolgserlebnissen keine Beachtung schenkst, geraten sie in Vergessenheit. Das lässt sowohl die Motivation, als auch die Zuversicht sinken. Und beides sind unglaublich wichtige Faktoren, um erfolgreich zu sein.

Also mache dir deine Erfolge bewusst, belohne dich für dein Durchhaltevermögen und gönne dir etwas vom eingesparten Geld. Denn viele Vorteile des Rauchstopps sind erst langfristig spürbar und daher schwer zu greifen. Umso hilfreicher sind kleine Belohnungen im Alltag. Gönne dir zum Beispiel eine Massage oder gehe mit deinem Partner essen.

4) Erzähle anderen von deinem Ziel

Dinge auszusprechen, sorgt dafür, dass unser Gehirn die Informationen sortieren und verarbeiten muss. Das hilft die Gedanken zu strukturieren und zu festigen.

Jedes Mal, wenn du jemandem von deinem Vorhaben erzählst, ruft es die Gründe für dein Vorhaben in dein Bewusstsein. Und das hat eine sehr starke positive Wirkung auf deine Motivation. Vor allem, wenn du dann auch noch von den Menschen bestätigt wirst und sie dir Mut zusprechen. Denn sie stärken dadurch dein neues Selbstbild als Nichtraucher. Und auch das ist wichtig, um dein Ziel zu erreichen.

5) Suche dir einen Quit Buddy

Gemeinsam fällt vieles leichter. Ideal ist es, wenn du einen deiner Freunde oder Verwandten überzeugen kannst aufzuhören. Denn das bedeutet, dass du jemanden hast, der das gleiche durchmacht wie du. Und über seine persönlichen Herausforderungen und Ziele zu sprechen tut nicht nur seelisch gut, sondern motiviert ungemein.

Wenn du niemanden findest, der mit dir aufhören will, kannst du auch in ein Forum gehen oder einer entsprechenden Social Media Gruppe beitreten. 

6) Nutze Rückschläge als Motivation

Ganz entscheidend ist, wie man mit Rückschlägen umgeht. Leider bricht bei vielen alles in sich zusammen, sobald sie in einem schwachen Moment rückfällig geworden sind. Denn mit dem Rückfall, sinkt natürlich auch die Zuversicht, dass es ein zweites Mal klappt. Man ist gescheitert und gleichzeitig steigt durch die Nikotinzufuhr auch der Suchtdruck nach kurzer Zeit wieder. Kurz gesagt, man hat wieder Blut geleckt und keine Kraft mehr sich gegen das neu entfachte Verlangen zu wehren. Man rechtfertigt sein Verhalten dann schnell damit, dass man halt einfach ein Raucher ist.

Darum ist es ganz wichtig, einen Rückfall nicht als eine komplette Niederlage zu betrachten, sondern als einen Teil, der zum Prozess des Aufhörens dazugehört. Denn sowohl die Motivation, als auch der Suchtdruck schwanken und sind mal höher, mal niedriger. Sie hängen davon ab wie wir gelaunt sind, wie gut wir geschlafen haben, wie viel Stress wir haben und von vielen anderen Kleinigkeiten die wir täglich erleben. Daher ist es ganz normal, dass die Motivation mal kurzzeitig niedriger ist, als der Suchtdruck und man dann, in einem schwachen Moment, wieder zur Kippe greift.

Also wenn du z.B. nach 8 Tagen rückfällig wirst, verfalle nicht in Selbstzweifel, sondern schüttel dich kurz und nimm einen neuen Anlauf. Du kannst zurecht stolz darauf sein acht Tage durchgehalten zu haben! Versuche aus jedem Rückschlag etwas zu lernen, das dir beim nächsten Anlauf helfen kann. So kannst du mit jedem Rückschlag wachsen und stärker daraus hervorgehen. Nutze deine neuen Erkenntnisse und finde heraus, ob du beim nächsten Mal etwas länger durchhalten kannst.

Mache dir bewusst, dass diejenigen, die sich von Rückschlägen nicht aufhalten lassen, sondern stoisch ihr Ziel verfolgen, es irgendwann auch erreichen werden. Es ist nur eine Frage der Zeit.

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